zindelsteiner

Der Zindelsteiner

Der Sage nach, die ebenfalls in unserer Ortschronik auf Seite 33 beschrieben ist, nahm auch ein Ritter von der Burg Zindelstein am ersten Kreuzzug ins heilige Land teil. Um seinen Teil dazu beizutragen, dass das Christenheer die heiligen Stätten der Ungläubigen entreißen könnte. Auf diesem Zug war Ihm das Glück hold, und die Hand Gottes lag schützend über ihm. Glücklich kam er nach Jahren wieder auf seiner Burg, auf dem Felsen über dem Bregtal an. Als wertvolles Andenken brachte er vom Kreuzzug einen mächtigen Karfunkelstein mit. Diesen Edelstein ließ er auf der höchsten Zinne seiner Burg einmauern. Hell zündete sein Licht in die Weite, wenn die Strahlen der Sonne auf ihn fielen und auch beim Mondschein der Nacht war sein Funkeln weithin sichtbar.
Die Maske des Zindelsteiners, geschnitzt von Otmar Mayer, zeigt einen von der langen, beschwerlichen Reise ins Heilige Land ausgemergelten Gesichtsausdruck. Nichts desto trotz wirkt sein Gesicht zufrieden, da er unversehrt wieder in die Heimat zurückkam. Als Kopfbedeckung trägt er eine beige Haube zum naturfarbenen beigen Untergewand mit langen Ärmeln. Seine Handschuhe sind dunkel gehalten. Das mittelalterliche Obergewand ist in den Naturfarben grün und rot des Narrenvereins “Immerfroh” gehalten. Die Farbe beige / naturfarben ist angelehnt an die Farbe gelb / gold des Narrenvereins. Der größte Teil des Gewandes ist Tannengrün ohne Ärmel. Die Enden des Gewandes sind jeweils mit gold-farbigem Besatz abgesetzt. Vorne, vom Hals über die Brust bis zum Knie, ist ein roter Streifen. Auf Brusthöhe befindet sich das Wappen des “Immerfroh” und um die Hüfte trägt er einen braunen Gürtel in dem sein Schwert steckt. Auch das Beinkleid ist in braunem Ton gehalten. An den Füßen trägt er lange, bis an die Knie reichende, erdfarbige Stiefel. Auf dem Rücken trägt er ein Gestell, welches die höchste Zinne der Burg Zindelstein darstellt. Darauf prangt unübersehbar der Karfunkelstein des Zindelsteins.
 

Die Zindelsteinerin

Da der Zindelsteiner bisher ohne weibliches Gegenstück an der Fasnet mitmachte und er nicht mehr allein sein wollte, haben wir zur Fasnet 2016 eine weibliche Partnerin für ihn gefunden. Die Zindelsteinerin! Zur Geschichte der Zindelsteinerin:
In der Chronik von Wolterdingen, wurde um diese Zeit neben der Sage des Zindelsteiners, im Zusammenhang mit der Burg Zindelstein, auch die Adelheid von Freiburg erwähnt. Sie war die Frau vom Grafen Eginio von Urach und Freiburg. Er machte die Burg Zindelstein vorübergehend zu seinem Herrschaftssitz. Nach seinem Tod wohnte seine Witwe zeitweise auf der Burg Zindelstein und hielt dort auch einmal im Monat Gericht ab.
Unsere Zindelsteinerin soll eine Gräfin darstellen, die auf der Burg gelebt und Gericht gehalten hat.
Häsbeschreibung:
Die Zindelsteinerin trägt einen tannengrünen, ärmellosen Umhang (ohne Ärmel) mit Schlitzen für die Arme, sowie eine große Kapuze. Die Ränder des Umhangs sind mit einem beigefarbigen Zierstich dekoriert. Die Schließe am Hals bilden 2 silberfarbige Rosetten. Diese werden mit eine Kette verbunden. Die Hände werden mit schwarzen Handschuhen bedeckt. Ein Weidekorb, der mit beigefarbigen Stoff verkleidet ist, wird als Assessoir am Arm getragen. Die handgeschnitzte Maske von Michael Mayer (Hüfingen) hat ein cremefarbiges Tuch das den Maskenrand und den Kopf bedeckt. Auf der Maske thront eine Tiara (Stirnreif). Die Kapuze wird je nach Witterung benützt.  
Sie trägt ein weinrotes Obergewand mit beigen Spitzen, welches an beiden Seiten geschnürt ist. Um die Taille trägt sie einen silberfarbigen Metallgürtel. An ihm hängt eine lederne, braune Geldkatze. Das Zindelsteiner Vereinswappen, wie auch beim Zindelsteiner, prangt auf der Brust, so dass es gut sichtbar ist. Ihr beigefarbiges Unterkleid komplettiert das bodenlange Häs. Das untere Bein ziert eine braune Stulpe. Die Füße stecken in braunen, geschnürten Schuhen.
"Durschdig, durschdig,
durschdig sind wir Dolen.
Und wenn wir Dolen nicht durschtig sind,
dann drehe mo än holä.



"Hit isch Fasnet, morgä isch Fasnet,
s'goht ä ganzi Wochä,
bis d'Weiherhexä d'Maidli holet,
no lehred d'Buebä s'koch."
"Es rengelet, es bengelet,
d'Buure fahret Mischt.
Guck mol seller Kerli a,
wie dreckig dass er isch."
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